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Ein Stück Kultur das verschwindet

Spielmannszug Neu-Wulmstorf

Das Schützenfest zwischen Tradition und Moderne

Vereinswappen Schützenverein Neu-Wulmstorf

Ein Film von Christian Ohrens (2018)

 

Inhalt

In unserer schnelllebigen Gesellschaft scheinen lang gehegte, kulturelle Veranstaltungen, wie beispielsweise das Schützenfest im Heimatdorf, immer mehr an Zuspruch und an Bedeutung zu verlieren; ein Stück Kultur eben, das verschwindet.

Doch ist ein solches Schützenfest, auf dem noch manch alte Tradition gehegt und gepflegt wird, im Zeitalter von Schnelllebigkeit, von multikultureller Vielfalt und dem Streben nach Modernität überhaupt noch zeitgemäß genug?

Diese Fragen lassen sich am besten beantworten, wenn man einmal einen Blick hinter die Kulissen eines solchen Schützenfestes wirft. An vier Tagen war ich, sowohl auf dem Platz als auch hinter den Kulissen unterwegs, um genügend Material für diesen – meinen ersten - Film zu sammeln, für mich als blinder Journalist und Videoblogger eine ganz neue Herausforderung!

 

Marschierender Umzug von vorne

Das Material wurde im Juli 2016 in Neu-Wulmstorf aufgenommen und 2018 in enger Zusammenarbeit mit WellWell.Media aufbereitet und zu einem insgesamt 70-minütigen Film geschnitten.

 

 

Zur Entstehung

Schon seit einigen Jahren, spätestens seit dem Beginn meiner Tätigkeit als Foto- und Videoblogger, spielte ich mit dem Gedanken, einmal selbst einen Film zu drehen und zu produzieren und zwar einmal abseits von Reise- oder sonstigen Kurzvideos, die ich bis dato z. B. auf YouTube veröffentlicht habe.

Als mich im Juni 2016 mein Freund Björn Peters - der Trommel und Becken in einem Spielmannszug spielt - bat, einen Auftritt während eines Schützenfestes zu filmen, erkundigte ich mich beiläufig nach dem genaueren Ablauf des Schützenfestes in seinem Heimatort. Aus dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, kannte ich natürlich auch Schützenfeste und ähnliche Veranstaltungen. Gerade 2016 wurde dort das letzte Schützenfest gefeiert, der Zuspruch aus der Bevölkerung ging in den Jahren zuvor immer mehr zurück und man entschied sich, derartige Veranstaltungen bis auf weiteres einzustampfen.

Ich war begeistert davon, dass an anderen Orten derartige Traditionen immer noch gewürdigt und gelebt werden und so reifte in mir sehr schnell der Gedanke, nicht nur das Trommelspiel meines Freundes, sondern gleich das gesamte Geschehen sowohl auf dem Platz, als auch hinter den Kulissen mit der Kamera festzuhalten.

Von Seiten des Schützenverein Neu-Wulmstorfs erhielt ich enormen Zuspruch für mein Projekt und mir wurde jegliche Unterstützung während der insgesamt vier Drehtage zugesichert - ein Versprechen, welches in vollem Umfang eingehalten wurde, wofür ich gar nicht genug "Danke" sagen kann!

Und auch wenn die Schützen begeistert davon waren, dass ein blinder Filmemacher ihr Schützenfest näher beleuchten sollte, so waren viele andere aus meinem Bekanntenkreis eher skeptisch. Nicht wegen meines Vorhabens, blind zu filmen, es ging ihnen dabei eher um das Thema an sich: Wieso filmt und begleitet man ein so altbackenes Ding wie ein Schützenfest? Gäbe es, für den allerersten Film, nicht etwas "aufregenderes", "spannenderes" oder auch "wichtigeres", als Leuten bei ihren Saufexzessen zuzusehen?

Und gerade dieses klischeehafte Denken war letzten Endes das Tüpfelchen auf dem I, das mich nur noch in meinem Vorhaben bestärkte, diesen, meinen ersten, Film zu drehen. Und entgegen jeglicher Kritik muss ich sagen, der Aufwand hat sich definitiv gelohnt.

Ich beim Filmen

Nach vier Tagen Dreharbeit mit vielen tollen, lustigen, interessanten Momenten und Gesprächen, hatte ich nicht nur einen sehr intensiven Einblick in die Arbeit eines Schützenvereins, in die Problematiken und Herausforderungen bekommen, ich hatte auch über sechzehn Stunden Rohmaterial im Kasten, die es nun galt zu bearbeiten.

Ich beim Filmen während des Kinderschützenfestes

Da eine Hamburger Filmproduktionsfirma, die mir anbot, die komplette Postproduktion zu übernehmen - am Ende leider nicht umsetzen konnte, übergab ich im April diesen Jahres, also leider rund 1,5 Jahre später, das gesamte Rohmaterial an Christopher Meyer von WellWell.Media, welcher nun die weitere Schnittarbeit übernehmen wollte. Skeptisch wegen der bisherigen Erfahrungen, war ich sehr überrascht, als nur zwei Monate später ein kompletter Vorschlag für den inhaltlichen Ablauf des Films vorlag. Gemeinsam mit ihm erarbeitete ich Inhalt und Aufbau, schilderte ihm meine genauen Vorstellungen zu Schnitt und Bildbearbeitung und hielt dann, am 26.07.2018, die erste Rohversion meines Films quasi in den Händen - etwas, womit ich ehrlichgesagt im Leben nicht mehr gerechnet hätte.

Nach all dem Aufwand überlegte ich, was letzten Endes mit diesem Dokumentarfilm geschehen soll? Ihn, wie meine anderen Videos und -Berichte, auf YouTube zu stellen und dort quasi versauern zu lassen, würde dem Aufwand und der vielen Zeit nicht gerecht werden - so mein Empfinden. Um einen Teil der Produktionskosten zu refinanzieren entschloss ich mich, den Film in einer kleinen Auflage an DVDs im Eigenvertrieb in Umlauf zu bringen.

Erste Kritiken, sowohl von Vereinsmitgliedern als auch Außenstehenden fielen durchweg positiv aus. Einzig der Punkt, dass ich wohl zu wenig in meinem eigenen Film auf die Tatsache, blind gefilmt zu haben, eingegangen sei und man sich an vielen Stellen über die Kameraführung vielleicht etwas wundern könnte, wurde Seitens der Kritiker angeführt. Jedoch wollte ich nicht mich und mein Hobby in Szene setzen und verzichtete daher darauf, meine Blindheit weitergehend im Film zu thematisieren; sie wird im Vorspann kurz erwähnt, tut dann - aus meiner Sicht - jedoch nichts weiter zur Sache!

Credits & Thanks

Autor und Regie: Christian Ohrens
Schnitt, Nachbearbeitung, weitere technische Unterstützung: Christoph Meyer / WellWell.Media, Hamburg
Musik: GEMA-freie Musik von frametraxx.de
Realisierung der DVD-Pressung: Cube Medien
Covergestaltung: Xin Long, Büro für visuelle Kommunikation

Ein herzliches Dankeschön geht an den Schützenverein Neu-Wulmstorf, insbesondere an die Familien Peters und Bellmann, an Hartmut Wiegers, Udo Martens, Henrik Martens, Anna-Lena Böhrs, Christopher Holfert, Leonie Seguin, Ian Dombrowski, Florian Flügge, Henrike Ölkers und an alle anderen, die mir während der vier Tage mit Rat und Tat zur Seite standen.

Infos zur DVD sowie zur digitalen Version

Vertrieb: Eigenvertrieb
Inhalt DVD: Hauptfilm, Audiodeskription (Bildbeschreibung) für blinde Menschen, Making Of sowie weiteres Bonusmaterial wie ungekürzte Interviews
Inhalt digitale Fassung: Nur Hauptfilm, wahlweise als Hörfilm-Fassung.
Länge Film: 69:56 Min.
Sprache: Deutsch
Untertitel: Keine
Preis: DVD €12,90 Euro, digitale Kopie €9,90 Euro

 

Hier könnt Ihr Euer Exemplar käuflich erwerben

Mit den Einnahmen aus dem DVD- und Video-Verkauf werden die bis dato angefallenen Produktionskosten gedeckt!

DVD Preis Zzgl. €1,50 Euro Versand. Bei Interesse an einem Exemplar sendet mir einfach eine E-Mail oder nutzt das untenstehende Kontaktformular. Ihr erhaltet von mir per E-Mail alle weiteren Details zur Bezahlung. Nach erfolgter Zahlung geht Euch der Film binnen 3 Werktagen zu. Bei Bestellung der digitalen Fassung gebt bitte an, ob Ihr die reguläre oder die Hörfilmversion bevorzugt. Ihr erhaltet einen passwortgeschützten Downloadlink, welcher jedoch, um eine Weiterverbreitung zu vermeiden, nach 36 Std. verfällt.

 

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