Nun ist es endlich vorbei! Das DSDS-Debakel 2011.
Es gibt einen Namen, eine Stimme, vielleicht ein Bild – und wen interessiert es? Schon in wenigen Monaten, spätestens in einem Jahr wird auch er vergessen sein, so wie seine zahlreichen Vorgänger, an die sich heute kaum noch jemand erinnert.
Hinzu kommt noch, bei der soeben geendeten Staffel die Manipulationsvorwürfe enorm hoch waren. So twitterte Medienkritik.TV (www.medienkritik.tv), dass der Sieger auf jeden Fall nicht live gesungen haben soll. Auf www.dwdl.de ist zu lesen, dass kurz vor Beginn der heutigen Finalshow kurzerhand die Jury vom Master of Disaster himself (Didi Bohlen) abgesetzt worden war und sie selbst davon (angeblich) auch nur durch einen Bild-Artikel erfahren hätten – zumindest gilt dies für Patrick Nuo. Selbst RTL soll von dieser „Veränderung im Betriebsablauf“ nichts gewusst haben… Komisch nur, dass Nuo heute doch als Juror in der Show zu sehen war und seine Kommentare abgegeben hat.
Es stinkt gewaltig bis zum Himmel und trotz (oder vielleicht ja auch gerade wegen) der zahlreichen Querelen, die die diesjährige DSDS-Staffel mit sich zog, war sie (laut DWDL) die zweiterfolgreichste Staffel seit langem. Dies beweist einmal mehr, dass reine musikalische Leistungen der Vergangenheit angehören. Die Zuschauerschaft will unterhalten und beschissen werden; Sensation ist Trumpf, alles andere ist, spätestens seit 2011, reine Nebensache und pures, ausschmückendes Beiwerk für eine Maschinerie, um möglichst quotenstarke Werbeplätze verkaufen zu können.
Dass wir schon nicht mehr wissen, wer eigentlich der Sieger der letzten Staffel gewesen ist, beweist doch nur, wie Nebensächlich die wirklichen Gesangsleistungen eigentlich nur noch sind.
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