Eine Botschaft erschütterte die Netzwelt: Facebook hat den Messaging-Service „WhatsApp“ für viel Geld aufgekauft. Nun fürchten alle wieder um ihre Daten, Nachrichten und Bilder, die sie zuvor via WhatsApp ausgetauscht und versendet hatten.
Doch ist die nun wieder aufbrandende Hysterie wirklich begründet? Müssen wir fürchten, dass wir noch gläserner werden und noch mehr unserer Privatsphäre flöten geht?
Schlagwort: Datenklau
Schon seit Längerem sorgen Plattformen wie Studi- bzw. Mein VZ oder Facebook für Schlagzeilen. Zumeist ging es hier um das Weiterverwerten und Weiterverkaufen von persönlichen Daten, das Verwenden von privaten Bildern etc, was vor allem von Datenschützern beklagt wird.
Diese Schlagzeilen und die enorme Medienpräsenz sorgten jedoch auch dafür, dass den Nutzern solcher Plattformen eigentlich bewusst wurde, wie sie mit ihren persönlichen Daten und Aktivitäten umgehen könnten. Dies hat seit einiger Zeit zur Folge, dass viele auf Facebook ihre Namen ändern: entweder man sucht sich ein komplett neues Pseudonym oder man verunglimpft seinen eigenen Namen, sodass Aus Hansi Meier dann „Han Si“ wird, nur um vermeintlich anonym weiterhin solche Portale nutzen zu können und um dem Datenklau zu entgehen.
Aber ist diese Hysterie überhaupt begründet?
Dies fragte ich mich bereits, als Menschen im vergangenen Jahr wegen der Zensusbefragung auf die Barrikaden gehen wollten – und diese Frage stelle ich mir bei der FB-Diskussion weiterhin.